Projektdokumentation Franziska Klein

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Wie hat alles begonnen?

Fair Trade stand nicht am Anfang. Es gab zwar die ersten Weltläden – auch in Eisenstadt, aber noch in einem Obergeschoß und eher versteckt. Dass ich überlegte, wie ich Schülerinnen und Schüler zu einer Haltung des Helfens führen kann, ließ mich zunächst eine eigenständige Aktion in der Schule entwickeln.

1996

Sporthauptschule Gols. Mehr Sportstunden als andere und viel Bewegung macht durstig. „Trink und hilf“ – so hieß unser erstes Projekt.

1. Den Direktor und die beiden Schulwartinnen überzeugen, dass es um eine wichtige Sache“ geht. Diplomatie und ein deutliches „Bitte“ waren angebracht. 

„Bitte“ bei den Schulwartinnen, denn die brauchte ich deshalb, weil die Trinkgläser (zirka 70 Stück) täglich in der großen Pause zur Verfügung stehen mussten. 

2. Disziplin seitens der Schüler/innen im Umgang mit den Trinkgläsern in der großen Pause. 

Anstellen, bezahlen, nehmen, trinken, Glas zurückstellen. Das waren im Vorfeld die wichtigsten Anweisungen. Die wurden ohne Probleme akzeptiert. 

3. Organisieren der Getränke. Entweder es waren Fruchtsäfte aus der Region (Traubensaft, Apfelsaft) oder aus einem Billigsupermarkt, der bereits einige faire Säfte im Sortiment führte. 

Die evangelische Kollegin unterstützte unsere Aktion und stellte immer wieder ein Sortiment an Fruchtsäften zur Verfügung. 

4. Organisation am Verkaufsstand. In 15 Minuten sollten soviele Schüler/innen als möglich ein gefülltes Glas kaufen können. Daher musste alles griffbereit sein. 

Zwei Schultische auf Rädern (mit einem Tischtuch appetitlich gestaltet) waren mit den Säften, den Gläsern (in Steigerl) und der Handkassa neben dem Konferenzzimmer bereitgestellt. 

Täglich durften 2 Schüler/innen beim Verkauf bzw. Ausschank helfen. Ich war immer zur Stelle. 

Ungebrauchte Gläser standen gestürzt im Steigerl, gebrauchte nach oben offen. 

5. Von vornherein aber musste ich ein Projekt wissen, das wir mit unserer Aktion unterstützen wollten.

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