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Hattie-Studie: Visible Learning

Ausgabe:
Rubrik: Netzwerke
Institution: Institut für angewandtes Schulmanagement (IfaS)

Der neuseeländische Bildungsforscher John Hattie macht auch im deutschsprachigen Raum immer mehr von sich reden. In seinem 2008 erschienenen Buch „Visible Learning“ stellte er sich der zentralsten Frage der Bildungsforschung: Was ist guter Unterricht? Hierfür erstellte er im Rahmen einer immensen empirischen Unterrichtsforschung eine „Megaanalyse“, indem er mehr als 800 Metaanalysen (rund um Themen wie Hausaufgaben, Sitzenbleiben bis hin zur Elternarbeit) auswertete. Das Ergebnis ist eine Bestenliste mit den wirkungsvollsten pädagogischen Programmen. Hatties Studie gibt Aufschluss darüber, was für die Unterrichtsqualität wirklich wichtig ist. Ein zentraler Aspekt ist demnach die Sichtbarmachung von Lern- und Lehrprozessen sowie die Umsetzung einer sinnvollen Feedbackkultur im Unterricht. Als erstrangigen Einflussfaktor in diesem Prozess sieht er die Lehrperson. „Was Schüler lernen, bestimmt der einzelne Pädagoge“. (Vgl. u.a. DIE ZEIT, 3. Januar 2013, Martin Spiewak: „Ich bin superwichtig!“).  

Auf www.visiblelearning.de – einer vom Institut für angewandtes Schulmanagement (IfaS) in Deutschland betreuten Seite – kann man sich einen Überblick über die aktuellsten Themen rund um die bildungswissenschaftliche Position Hatties verschaffen. Anschließend an die Forschungsergebnisse seiner Metastudie finden sich dort zahlreiche Informationen, weiterführende Literatur und Handbücher, sowie handlungsorientierte und anwendungsbezogene Beispiele zur Optimierung des Lernerfolgs von Schüler/innen durch guten Unterricht. In einem online zur Verfügung gestellten Vortrag stellt John Hattie einige besonders erfolgreiche Ansätze vor, die dazu beitragen können, Lernprozesse zu verbessern. Mehr Infos ...