Onlinecampus Review
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Onlinecampus Review
Autor: Lee LeFever
Veröffentlichungsjahr: 2013 Verlag: John Wiley & Sons
Aufmerksamen Internet-Usern dürfte der Name Lee LeFever schon des Öfteren untergekommen sein. LeFever ist Gründer und „chief explainer“ von CommonCraft.com. Auf der Website bereitet er in kurzen animierten Videos komplexe Sachverhalte leicht verständlich auf, etwa das US-Wahlsystem, Social Media oder Aktienmärkte (weitere Beispiele unter http://www.commoncraft.com/videolist). Sein Wissen um die „Kunst des Erklärens“ hat Lee LeFever nun in einem Buch veröffentlicht, in dem der Autor viele praxisnahe Tipps und Hintergründe aus seiner täglichen Arbeit als „professioneller Erklärer“ verrät.
Jemandem etwas zu erklären ist wohl einer der natürlichsten Vorgänge in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Es drängt sich also die Frage auf, ob es tatsächlich ein eigenes Buch benötigt, um das Erklären zu erlernen? Im Falle von „The Art of Explanation“ lässt sich die Frage jedenfalls mit „Ja“ beantworten, denn die Fähigkeit, verschiedene Sachverhalte verständlich zu erklären ist für (fast) alle Menschen von großer Relevanz, egal ob im Privat- oder im Berufsleben. Der Buchautor sieht im Erklären eine Fähigkeit, die sich gezielt verbessern lässt.
Den Weg zum professionellen Erklären gliedert LeFever in drei Bereiche: „Plan“, „Package“ und „Present“. Jeder dieser Bereiche stellt eine wichtige Stufe im Erklärungsprozess dar, die es zu professionalisieren gilt.
Zum Einstieg beleuchtet der Autor den Begriff „Erklärung“ kurz theoretisch, um der Leserin/dem Leser gleich daraufhin anhand einiger Beispiele aufzuzeigen, warum Erklärungsversuche in der Praxis so oft scheitern. Den Grundstein für gute Erklärungen sieht LeFever in der genauen Planung (Wer sind die Adressat/inn/en? Welche Vorerfahrungen sind vorhanden? ... ) Aufbauend auf die solide Planung werden im zweiten Kapitel - „Package“ – mögliche Wege aufgezeigt, wie man eine Erklärung erfolgreich „verpacken“ kann. Entscheidend ist für LeFever dabei die Thematik in einen klaren Kontext zu stellen. „Taking the time to build context means talking first about the forest and then about the trees.“ (S. 66) Auch kleine Geschichten oder gezieltes Verknüpfen mit bereits bekannten Themengebieten veranschaulichen neue Inhalte und gestalten Erklärungsversuche erfolgreicher. „The key is focusing on ideas people already comprehend and building on them.“ (S. 92) Der dritte Teil des Buches dreht sich um den Präsentationsaspekt von Erklärungen. Er zeigt Visualisierungsmöglichkeiten auf und beschreibt den Einsatz verschiedener Medien.
Am Ende fasst LeFever die Erkenntnisse aus seiner CommonCraft-Tätigkeit in 10 Punkten für erfolgreiches Erklären zusammen: (S. 151)
- State Your Intentions Early (klarer Fokus/Kontext gleich zu Beginn)
- Solve a Problem (Erklärungen sollen Probleme lösen bzw. Unklarheiten beseitigen)
- Keep it Short (Aufmerksamkeitsspanne beachten) Reduce Noise (visuelle Klarheit schaffen) Use Visuals (visuelle Hilfsmittel helfen beim Verstehen komplexer Inhalte)
- Embrace Imperfection (inhaltliche Substanz ist wichtiger als Profi-Design)
- Slow Down (langsames Sprechtempo unterstützt das Verstehen)
- Be Timeless (Inhalte sollen auch nach einer längeren Zeit noch relevant sein)
- Be Accessible (verschiedene Kommunikationskanäle nutzen)
- Have Fun! (Humor lockert auch „trockene“ Themen auf)
Lee LeFevers „The Art of Explanation“ hält für seine Leser/innen spannende Impulse und praktische Tipps rund um das Erklären bereit, die sich in unterschiedlichsten Situationen einsetzen lassen. Derzeit ist das Buch nur auf Englisch verfügbar. Die Sprache ist jedoch sehr einfach gehalten, womit das Buch – nicht zuletzt auch aufgrund der vielen (sehenswerten) Illustrationen – sehr leicht zu verstehen ist. Eine klare Leseempfehlung, zielführendes Erklären kann schließlich in vielen Lebensbereichen von Vorteil sein. Rezensiert von Stefan Meller
Vorreiter/innen und Innovator/innen aufgepasst! Seien Sie dabei beim Entwickeln eines neuen Formats anhand aktueller Bildungsthemen. Zum Thema Open Educational Resources (= OER, frei verfügbare und adaptierbare Bildungsressourcen) findet vom 8. April bis 28. Juni 2013 ein MOOC (www.coer13.de) statt. Dies ist ein neues Lernformat, das einer beliebig großen Anzahl von Teilnehmer/innen offen steht. Neben dem inhaltlichen Lernen wird besonders die Vernetzung der Teilnehmenden gefördert. Eine der größten Herausforderungen beim MOOC stellt das “Dranbleiben” über eine Dauer von 7 Wochen dar. Deshalb laden wir Sie ein, nicht als “Einzelkämpfer/in”, sondern unterstützt durch Tutor/innen des Onlinecampus Virtuelle PH am MOOC teilzunehmen. Regelmäßige virtuelle Treffen in kleineren Gruppen dienen dem Erfahrungsaustausch, Erarbeiten von Lernobjekten, Einbringen eigener Fragestellungen usw. Vorbesprechung: Do, 4. April 2013 um 19 Uhr. Mehr Infos ...
Der Biophysiker Wolfram Müller und der Risikoforscher Wolfgang Kromp sprachen am 14. März 2013 an der Pädagogischen Hochschule Kärnten über Radioaktivität und deren Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt. Herr Univ.-Prof. Mag. Dr. phil. Wolfram Müller widmete sich im ersten Teil der Abendveranstaltung der Wechselwirkung ionisierender Strahlen mit Materie und deren biologische Wirkung sowie über Anwendungen in der Medizin. Danach betrachtet der Risikoforscher ao. Univ. Prof. Dr. Wolfgang Kromp die Auswirkungen von AKW-Katastrophen und wie man derartigen Risiken in der Zukunft begegnen kann. Organisiert wurde der Vortrag vom Fachdidaktikzentrum für Naturwissenschaften der Pädagogischen Hochschule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule. Die Pädagogische Hochschule Kärnten ist damit in Kärnten im Bereich der Naturwissenschaften die höchste Bildungseinrichtung. Mehr Infos ...
Die Moodlemoot Deutschland fand heuer in München vom 26.2. – 1.3. statt. Mit über 120 Vorträgen und 400 Teilnehmenden wird klar, dass E-Learning vom innovativen Avantgarde-Eck zum universitären und schulischen Mainstream avanciert ist. Standen früher Moodle und die technischen Innovationen, die es bietet, im Zentrum des Publikumsinteresses, so rückt nun das Lernen und Lehren mit Hilfe der Lernplattform stärker in den Vordergrund. Dementsprechend war auch das Angebot an Vorträgen zur E-Learning Didaktik breit gefächert. Der Onlinecampus Virtuelle PH durfte auf dieser Moodlemoot natürlich auch nicht fehlen und präsentierte wie Moodle als Informationsplattform und Lernmanagementsystem in einem verwendet werden kann. Ein großes Thema war auch das selbstgesteuerte Lernen, wobei vor allem der Einsatz von ePortfolios eine wichtige Rolle gespielt hat. Die am weitesten verbreitete OpenSource Software für ePortfolios, Mahara, ist auch der Grund, warum die diesjährige Moodlemoot die letzte ihrer Art sein wird: Ab dem nächsten Jahre gibt es nunmehr die MoodleMahara-Moot. Mehr Infos ...
Die Pädagogische Hochschule Niederösterreich bietet auch im Schuljahr 2013/14 wieder den Lehrgang E-Learning – E-Pädagogik an. Das Ziel des Lehrganges ist, dass E-Werkzeuge und E-Learningmethoden im Unterricht in altersadäquater Weise eingesetzt werden können. Google Docs, Webquests, Tools für den Unterricht, E-Portfolios, Podcasts, Screencasts und E-Government sind nur einige der Themen. Der Lehrgang umfasst 15 ECTS und beinhaltet auch eine EPICT-Zertifizierung. Mehr Infos ...
Im Schuljahr 2013/14 wird von der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich erstmals der Lehrgang “Mathematik digital” angeboten. Durch den Einsatz digitaler Medien hat sich auch die Mathematik stark verändert. Dieser Lehrgang soll die Studierenden im Bereich der digitalen Mathematik qualifizieren. Das Studium fokussiert die Professionalisierung des Einsatzes von digitalen Medien im Mathematikunterricht. Die Absolventinnen und Absolventen beherrschen Methoden und Werkzeuge und deren Skalierbarkeit unter Rücksicht auf Bildungsstandards und Kompetenzmodelle. Geogebra, Mathematikassistent, SketchUp, Geogebra CAS, Tabellenkalkulation und Lernpfade sind einige der Inhalte dieses Lehrganges. Der Lehrgang umfasst 12 EC und dauert 2 Semester. Mehr Infos ...
Vom 8.–27.04.2013 findet der Online-Kurs “E-Sensitivity” statt, mit dem eine Schnittstelle zwischen Pädagogik und Gruppendynamik auf rein virtuellem Kommunikationsweg geschaffen werden soll. Das Online Medium steht hierbei im Mittelpunkt und soll durch Selbsterfahrung erkundet werden. Ziel dabei ist es, den Teilnehmer/innen die Möglichkeit zu geben, in einer virtuellen Gruppe Erfahrungen zu sammeln und diese gemeinsam zu reflektieren. Der Online-Kurs richtet sich an all jene, die sich aus professionellem oder privatem Interesse mit Gruppenprozessen und -geschehen im virtuellen Raum auseinandersetzen wollen, indem sie selbst Teil davon werden. Die Moderator/innen Jutta Pauschenwein und Gert Lyon freuen sich auf zahlreiche Anmeldungen. Kontakt: Julia.Weinzoedl@fh-joanneum.at. Mehr Infos...
Dr. Andreas Weissenbäck bekleidet seit 1. März 2013 die Funktion des Vizerektors für Weiterbildung und tertiäre Vernetzung an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems (KPH). Das polyglotte Verständnis von Dr. Weissenbäck wurde bereits in seiner Schulzeit am Stiftsgymnasium Melk und in der St. John‘s Preparatory School in Minnesota gefördert. Nach seinem Lehramtsstudium der Anglistik/Amerikanistik und Geschichte in Wien verfasste Weissenbäck eine Dissertation zur englischen Werbesprache. Es folgten Studien- und Forschungsaufenthalte an der University of Illinois in Urbana Champaign und Weiterbildungen zum Akademischen Supervisor und Coach, zertifizierten Projektmanager sowie zum ESOL (English for Speakers of Other Languages) Cambridge Examiner. Nach Lehrtätigkeiten an Wiener AHS, Arbeiten als Universitätslektor an der Universität Wien, als gefragter Referent für Fortbildungsseminare und Programm Manager an der IMC Fachhochschule Krems betreute Dr. Weissenbäck zuletzt an der KPH vor allem internationale Bildungskooperationen mit Universitäten in Asien und Osteuropa. Mehr Infos...
Sie sind Lehrerin oder Lehrer egal welcher Schulstufe oder welchen Schultyps und haben Lust Ihren Unterricht noch kreativer und interessanter zu gestalten? Bis 5. Mai 2013 können Sie Ihre Ideen bei der österreichweiten Initiative IMST (Innovationen Machen Schulen Top) einreichen. IMST fördert Projekte in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Deutsch sowie verwandten Fächern. Neben einer finanziellen Unterstützung (EUR 1.500,- Projektförderung) werden die Lehrkräfte von Expert/innenteams (Universitäten und Pädagogischen Hochschulen) bei ihrer Arbeit betreut. Außerdem haben die Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit, sich während der Laufzeit des Projekts mit anderen Kolleg/innen auszutauschen. Ziel des Projekts ist es, Lehrkräfte zu unterstützen, die offen für Neues sind und aktuelle Erkenntnisse in ihrem Unterricht berücksichtigen wollen. Rückfragen: Mag.a Christine Oschina (Projekt IMST), T: 0463/2700-6140, christine.oschina@aau.at. Mehr Infos...
Hrsg.: Jürgen Wagner, Verena Heckmann
290 S., 22 x 15 cm, Hardcover, ISBN 978-3-86488-022-3
Hinweis: Die meisten der enthaltenen 35 Beiträge liegen in Deutsch vor, einige Beiträge sind in Englisch, Französisch, Spanisch verfasst.
Das im Herbst 2012 von Verena Heckmann und Jürgen Wagner publizierte Praxisbuch vereint eine Sammlung von insgesamt 35 praxisbezogenen Beiträgen zum Thema Web 2.0 im Fremdsprachenunterricht an Schule und Hochschule. Ein bloßer Blick auf den Titel mag bei so manchem Experten oder mancher Expertin eventuell spontan die Frage hervorrufen, ob denn das Thema Web 2.0 an sich nicht schon etwas überholt sei. Im Bewusstsein dieser Tatsache, aber vor allem resultierend aus der alltäglichen Erfahrung, dass das, was unter Expert/innen bereits Gang und Gäbe ist, hingegen in einem großen Teil der Lehrergemeinde noch nicht wirklich verankert ist, hat sich das Autor/innen-Team der Web-2.0-Thematik aus einer sehr praxisorientierten Perspektive heraus angenommen. Damit verschreibt sich dieser Sammelband ganz dem Motto des sogenannten „Mitmach-Web“2.0: „Teile deine Erfahrung und dein Wissen mit anderen!“.
Dabei heben die Autor/innen eingangs auch noch einmal hervor, dass sich die Bezeichnung Web 2.0 nicht auf eine neue Technologie, sondern auf ein neues Internet-Verständnis bezieht. Um dies zu verdeutlichen, liefert der Sammelband konkrete „nachkochbare Rezepte“ zum Einsatz von Web-2.0-Tools im Unterricht. Diese wurden von internationalen Lehrenden in der Praxis erprobt und für dieses Buch zusammengestellt. Ein Teil der Beiträge ist daher auch bereits in der jeweiligen Zielsprache (Englisch, Französisch, Spanisch), der Großteil jedoch in Deutsch verfasst.
Altbekannte Klassiker wie Wikis und Blogs werden ebenso erwähnt wie Digital Storytelling, Pinterest oder Glogster. Unter vielen interessanten Beiträgen befindet sich auch jener von Cornelia Brückner zum Thema „Mit Shared Documents selbstbestimmte und kreative Lernumgebungen schaffen“. In diesem beschreibt die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Potsdam wie Shared Documents – webbasierte Anwendungen zur Texterstellung und Wissensdokumentation – zum Erschaffen von Lernumgebungen, die autonomes, kreatives und vor allem effektives Lernhandeln ermöglichen, genutzt werden können. Eingegangen wird dabei auch auf technische und funktionale Besonderheiten (unter anderem auch in Abgrenzung zu Wikis) sowie auf Etherpads als spezielle Form von Shared Documents. Als besonderen Vorteil betont die Autorin den kollaborativen Charakter von Shared Documents bei entsprechend einfacher Bedienung. In weiterer Folge werden zwei Beispielszenarien für den Einsatz von Shared Documents als Rahmen für authentische Interaktion und gemeinsame Wissenskonstruktion vorgestellt.
Allgemein liegt der Schwerpunkt des Bandes jedoch dort, wo in Bezug auf den Sprachunterricht das größte Potential des Web 2.0 liegt: Auf Hörverständnis- und Ausspracheübungen sowie auf der Kreation lebensnaher und authentischer Kommunikationssituationen. Der Mehrwert von Web-2.0-Anwendungen kommt in allen Beiträgen deutlich heraus: Bei verhältnismäßig einfacher, webbasierter Bedienung, bieten die meisten Anwendungen einen relativ großen Gestaltungsspielraum und wirken dadurch bei den Lernenden sehr motivationsfördernd.
Abschließend lässt sich festhalten, dass viele Beiträge dieses Sammelbandes erprobte Beispiele aus der Praxis vor einem professionellen und fundierten didaktisch-methodischen Hintergrund zeigen und den Mehrwert einzelner Web-2.0-Tools sowohl für die Lernenden, als auch für die Lehrperson unterstreichen. Wie die vielfältigen Beispiele und Einsatzszenarien in diesem Buch verdeutlichen, kommt es aber immer auch auf die Kreativität und den Einfallsreichtum des/der Unterrichtenden an. Dieses Werk liefert nicht nur bereits ausgefeilte Good-Practice-Beispiele, sondern auch viel Inspiration für neue Lernszenarien im eigenen Unterricht! rezensiert von Maria Vierthaler
Schulen und Lehrpersonen stehen vor vielen neuen Herausforderungen. Die Lehrperson wird zunehmend als Lernbegleiter/in gesehen, die Lernumgebungen vorbereitet. Nicht die Aktivität der Lehrperson steht im Vordergrund des Unterrichtsgeschehens, sondern die Schüler/innenaktivität. Eine veränderte Unterrichtskultur hat Auswirkungen auf die gesamte Schulorganisation, auf Leitbild, Schulprofil und Schulprogramm. Im Zuge von SQA wird zudem noch eine neue Evaluationskultur von den Schulen gefordert. Daraus entstand am Institut für Schulentwicklung der Pädagogischen Hochschule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule die Idee, die Ausbildungen zur/zum Schulentwicklungsberater/in und die zum/zur Unterrichtsentwicklungsberater/in in einem Lehrgang zu kombinieren. Das Konzept hinter dem Lehrgangscurriculum basiert auf dem Drei-Wege-Modell von H.-G. Rolff (2011), wonach Organisationsentwicklung, Unterrichtsentwicklung und Personalentwicklung eine Triade bilden. Entwicklungen in einem Bereich, z. B. Entwicklungen am Unterrichtskonzept einer Schule, haben Auswirkungen auf die beiden anderen Bereiche. So wird Personalentwicklung notwendig sein, um eine neue Lehr- und Lernkultur an einer Schule aufzubauen. Diese neue Unterrichtskultur wirkt sich gesamt auf die Schulorganisation, z. B. auf das Schulprofil aus. 16 Teilnehmer/innen erhielten Mitte Februar 2013 nach 4 erfolgreich absolvieren Semestern ihr Zertifikat überreicht. Sie stehen nun allen Schulen in Kärnten als Unterstützung zur Verfügung und können über die Pädagogische Hochschule Kärnten - Viktor Frankl Hochschule angefordert werden. Kontakt: MMag. Dr. Andrea Zraunig (andrea.zraunig@ph-kaernten.ac.at), Institut für Schulentwicklung. Mehr Infos...
Von 21. bis 22. Februar 2013 fand die diesjährige Moodlemoot in Wien mit über 100 Moodler/innen aus ganz Österreich statt. Das Angebot rund um die Lernplattform war sehr breit gefächert. Insbesondere die Keynote über Moodle 2.4 von Petr Skoda, einer der Hauptentwickler von Moodle, stieß auf Begeisterung. Inhaltlich standen der Einsatz von mobilen Endgeräten und die Erstellung von Inhalten für Moodle im Vordergrund. Stark besucht war auch der Vortrag von Alex Büchner, der über die Moodle Administrator-Tools referierte. David Bogner, Mitarbeiter des Onlinecampus Virtuelle PH, hielt einen spannenden Beitrag über „Moodle & Design – ein Widerspruch?“ und erläuterte unter anderem den Prozess der Erstellung des neuen Moodle-Themes für den Onlinecampus. Viel Gewinnbringendes passierte in den informellen Gesprächen in den Pausen, wo man die Gelegenheit bekam, genauer bei Vortragenden nachzuhaken, fachzusimpeln oder sich über spannende Kursszenarien auszutauschen. Alles in allem bietet die Moodle Moot einen sehr praxisbezogenen Einblick in die Verwendung von Moodle und zeigt eine große Bandbreite an realen Einsatzszenarien der Lernplattform. Mehr Infos...
Am 08. April startet der von einem Expertenteam geführte COER13 – ein Online Kurs zu Open Educational Resources (OER). All jene, die sich für die Erstellung, Verbreitung und gemeinsame Nutzung von offenen und freien Lehr- und Lernmaterialien interessieren, bekommen in diesem zwölfwöchigen Online Kurs einen umfassenden Überblick über Theorie und Praxis von OER. Dies umfasst sowohl grundlegende Informationen zu OER und bestehenden Initiativen, als auch praxisrelevante Informationen für Lehrende und Lernende aller Bildungsbereiche, die OER nutzen oder produzieren wollen. Teilnehmende können den Kurs als reine Informationsquelle nutzen, oder sich auch aktiv am Kursgeschehen beteiligen, indem sie selbst Beiträge verfassen und veröffentlichen. Der webbasierte Kurs wird von verschiedenen Moderator/innen geführt und ist für alle Interessierten offen. Mehr Infos...
Im Frühjahr 2013 wird der 5. NÖ Podcast Wettbewerb 2013 von der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich gemeinsam mit dem Landesschulrat für Niederösterreich durchgeführt. Thema: „Brot und Wein“. Eingeladen sind Schülerinnen und Schüler von der Volksschule bis zur Sekundarstufe II, in den drei Kategorien Audio- oder Videocasts einzusenden. Kategorien: Es gibt drei Kategorien mit jeweils zwei Altersgruppen für die Beitragserstellung in diesem Schuljahr. Späteste Abgabetermine sind: 29. April – 03. Mai 2013 Kategorie 1 – Audio oder Video: „Essen wir die Welt kaputt?“, 06. – 10. Mai 2013 Kategorie 2 – Audio oder Video: „Brot und Spiele (Sport)“, 13. – 17. Mai 2013 Kategorie 3 – VIDEO: „Regionale Spezialitäten im (Lebensmittel-)Handel“. Altersgruppeneinteilung: Gruppe 1 - Volksschule und Sekundarstufe 1 (HS/NMS und AHS), Gruppe 2 - Sekundarstufe 2 (Schulformen ab der 9. Schulstufe: PTS, AHS, BHS, BMS, LFS und BS). Mehr Infos...
Von 29. bis 31. Jänner 2013 fand die 21. LEARNTEC, die größte E-Learning Messe im deutschsprachigen Raum, in Karlsruhe statt. Mehr als 6.000 Besucher/innen nahmen in den drei Tagen an Fachmesse und Kongress teil, um sich über aktuelle Themen im Bereich digital unterstütztes Lernen und Lehren zu informieren. In diesem Jahr waren die meistdiskutierten Themen mobiles Lernen und der Einsatz von Spielen als Unterstützung für Lernprozesse. Ein immer noch großer und vielfältiger Markt ist auch der Bereich der Lernmanagementsysteme. Auffallend viele Firmen stellten Produkte und Services in Verbindung mit Lernplattformen vor und strichen die damit verbundene Orientierung, Struktur und Ordnung für Lerner/innen heraus. Benutzerfreundliche Systeme werden immer flexibler und ermöglichen eine große Bandbreite an didaktischen Szenarien durch umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten, einfache Erstellung von Inhalten oder den mobilen Zugriff auf die Systeme und Lernsequenzen. Die Messe zeigt, dass E-Learning nicht mehr nur ein Trend ist, sondern sich mittlerweile zu einem festen Bestandteil integrierter Bildungskonzepte entwickelt hat. Mehr Infos...
Im Wintersemester 2013/14 startet an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz der Hochschullehrgang mit Masterabschluss „Informationsmanagement und E-Learning“. Der dreijährige Masterlehrgang qualifiziert zur professionellen Umsetzung von E-Learning-Angeboten in Erwachsenenbildungsinstitutionen, Schulen, Hochschulen und Universitäten. Neben Methodik und Didaktik bietet der Hochschullehrgang auch eine Einführung und Bewertung von Lerntechnologien und Lernplattformen. Die Vermittlung von umfassendem technischen und didaktischen Know-How und die begleitende Betreuung der Teilnehmer/innen im Lernprozess stehen im Mittelpunkt der Ausbildung. Näherer Informationen zum Masterstudium (Dauer, Aufnahmebedingungen, Inhalte, Anforderungen, ...) finden Sie auf der Webseite der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Mehr Infos...
Eine mitreißende, knisternde und begeisternde E-Learning-Zertifizierungsfeier erlebten alle beteiligten Schüler/innen, Lehrer/innen und Gäste am 1. Feber 2013 in der NMS Marianum Steinberg. Die Veranstaltung war als Seminar der PH-Burgenland ausgeschrieben und gleichzeitig als bgld. E-Learning-Netzwerktag organisiert. Über 20 Schulkoordinatorinnen und -koordinatoren aus eLSA-Schulen nutzten diese Möglichkeit E-Learning „hautnah“ erleben zu können. Ebenso erlebten zahlreiche Ehrengäste, darunter Vizerektorin Mag. Inge Strobl-Zuchtriegl von der PH-Burgenland, auf beeindruckende Weise, wie E-Learning im Schulalltag verankert ist: Nicht als Selbstzweck, sondern als wichtiges Element einer zukunftsorientierten und ganzheitlich geprägten Schule. Beeindruckend auch das EPICT-Engagement: Die Direktorin Erika Graner zählte bereits vor einigen Jahren zu den Pionier/innen der bgld. EPICT-Fortbildung. Inzwischen leitet Dipl. Päd. MA. Dietmar Babos Teams an der Schule und sorgt für eine beachtliche Durchdringung von EPICT im Lehrkörper. Mehr Infos...
Die neue Publikationsreihe des Medienzentrums der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems trägt den Titel „Dossier“. Mehrere Hefte sind geplant, in denen sich Autorinnen und Autoren einem konkreten Thema aus dem Bereich Medien widmen. Dabei werden verschiedene Bereiche der Thematik sowie differenzierte Zugänge aufgegriffen, wobei der Fokus stets auf die Schulpraxis und die Herausarbeitung methodisch-didaktischer Aspekte gerichtet ist. Zielgruppe sind somit Pädagoginnen und Pädagogen, Studierende sowie an der Thematik Interessierte. Die erste – ganz dem Thema E-Books gewidmete – Ausgabe stellt nicht nur Hintergrundinfos zu E-Book-Dateiformaten, aktuellen E-Book-Readern, alternativer Software für Computer, Tablet und Smartphone sowie Quellen für E-Books zur Verfügung, sondern beschäftigt sich insbesondere mit methodisch-didaktischen Aspekten. Mehr Infos...
Schule – wie wir sie bisher kennen – baut auf der Kultur des Buches auf. Wie aber wird eine Schule der digitalen Medien ausgestattet sein? Welche didaktischen Konzepte werden ihr Fundament bilden? Die EDU|days 2013 bieten zwei inhaltliche Schwerpunkte: Tag 1 steht ganz im Zeichen der „Bildungsmedien der Zukunft“ und stellt sich der Frage: Was kommt nach dem Schulbuch? Tag 2 widmet sich verstärkt dem Thema „Sprache und digitale Medien“. Es erwarten Sie weitere interessante Inhalte, Impulsvorträge und Praxisworkshops zum Thema Lernen mit digitalen Medien. Die EDU|days sind eine gemeinsame Veranstaltung der Donau-Universität Krems, der Pädagogischen Hochschule für Niederösterreich, der LUG Krems und zahlreicher weiterer Partner. Es fallen keine Seminargebühren an, lediglich für die Teilnahme am Abendprogramm wird um einen kleinen Kostenbeitrag gebeten. Die EDU|days sind als Bundesseminar ausgeschrieben. Mehr Infos...
Die Pädagogische Hochschule Kärnten Viktor Frankl Hochschule freut sich, Sie auf ihre neue Zeitschrift „PH-Kärnten_on.line“ aufmerksam zu machen. „On.line“ heißt für sie „verbunden sein“, in „Dialog kommen“. Die PH-Kärnten hofft, mit dieser Zeitschrift Einblicke in die vielfältige Arbeit ihrer Hochschule und ihrer Kooperationspartner geben zu können. Die jeweils aktuelle Ausgabe von „PH-Kärnten_on.line“ können Sie von der Startseite der PH-Homepage downloaden. Mehr Infos ...
Anhand von praktischen Experimenten können Volksschullehrer/innen in einer 4-semestrigen Fortbildungsreihe an der PH-Wien, PH-Salzburg und PH-Graz die Prinzipien des Forschenden Lernens im naturwissenschaftlichen Sachunterricht erlernen. Parallel dazu werden in einer Kursplattform Raum zur Diskussion der Erfahrung beim Einsatz der Materialien im Unterricht geboten, sowie Links und Möglichkeiten aufgezeigt, um die Experimente durch Exkursionen in außerschulische Lerneinrichtungen und durch e-Learning Inhalte zu vertiefen. Durch forschendes Lernen soll die kindliche Neugier genutzt und das Interesse an naturwissenschaftlichen Themen geweckt werden. Auf internationaler Ebene sollen Unterrichtende, Fortbildner/innen und Wissenschafter/innen im Hinblick auf dieses Ziel vernetzt werden. Weiters werden nationale und internationale Fortbildungskurse und Trainings zu Bereichen des forschenden Lernens für Lehrer/innen und Lehrendenausbildner/innen veranstaltet.
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Autorin: Ullmann, Marianne
Erschienen am 13. Oktober2012.
ISBN: 978-3531197340
In ihrer 2011 publizierten Dissertation stellt Marianne Ullmann die scheinbar naiv formulierte, aber bei genauerem Hinsehen gehaltvolle und nicht ganz einfache Frage: “Wie kommt das Neue in die Schule?”
Zum Teil beantwortet sie diese Frage bereits im Untertitel selbst: “Offenheit” braucht es, auch wenn sich diese “als Herausforderung in der Governance von Bildungsinnovationen” herausstellt. Diese Offenheit ist in mehrerer Hinsicht gefragt. Sie begegnet uns in verschiedenen Zusammenhängen und Ausformungen, sei es als Offenheit der Initiator/innen und Ausführenden gegenüber dem “Outcome” bei geplanten Innovationen, sei es in Form eines aktiven, empathischen Zuhörens durch Koordinator/innen, Vorgesetzte oder Evaluierende, sei es in der Bereitschaft der Forschenden, Innovationsprozesse im doppelten Sinne aus der Ameisen- und ANT (Akteur-Netzwerke-Theorie von Bruno Latour) -Perspektive zu betrachten.
Letzteres bedeutet vor allem, sich der Komplexität von Situationen nicht zugunsten plakativer Vereinfachungen zu verschließen. Im ersten Teil des nicht ganz zweihundertseitigen Buches positioniert Ullmann ihre Forschung im gegenwärtigen Diskurs um Lebenslanges Lernen und die (globalen) Inszenierungen von Innovation und Konkurrenz. Ihr Methodenkoffer bedient sich Ideen der (Good) Educational Governance und der Akteur-Netzwerke-Perspektive Bruno Latours, die zum Teil etwas abstrakt und im Verhältnis recht ausführlich dargestellt wird, im weiteren, empirischen Teil des Buches aber anhand von Beispielen immer wieder durchaus greifbar und in ihren Vorzügen verständlich wird. Die Ausgangsposition ist klar: Veränderung und Offenheit für Innovationen in der Schule wird von allen Seiten gewünscht - jedoch in unterschiedlicher, teils widersprüchlicher Form von unterschiedlichsten Gruppen.
Ullmann will nach eigener Aussage nicht begleiten, belehren oder evaluieren, auch wenn sich bestimmt immer wieder Anregendes in den Erfahrungsberichten der Interviewten findet. Es geht ihr darum, eine neue Betrachtungsweise zu eröffnen, indem die Komplexität dieses Prozesses anhand von Erfahrungen im Rahmen des Schulinnovationsprojektes “eLSA“ (e-Learning im Schulalltag) bestmöglich abgebildet werden soll. Eine Analyse von mit der Projektleitung, KoordinatorInnen, Schulleiter/innen und Lehrenden geführten ExpertInneninterviews und Schulbesuchen (z.B. im Rahmen von Zertifikationsveranstaltungen) dient hierbei als Grundlage.
Anonymität wird durch ihre Technik gewährleistet, Namen und Orte zu verfremden und die verschiedenen Erzählungen zu thematischen “Vignetten” zu verschmelzen. Diese wirken als besondere Stärke der Arbeit und ergeben durch den weitgefassten Fokus der ANT-Perspektive betrachtet unverknappte, Lehrenden teils verblüffend vertraute, teils schmerzlich bekannte Szenarien, die zum Schmunzeln anregen oder Schauer über den Rücken jagen, so zum Beispiel bei der genauen Beobachtung einer e-Learning-Unterrichtseinheit, “e-Learning im Biologie-Unterricht” (S. 96). Stichwort: Murphy’s law.
Im ANT-Denken werden Menschen mit unterschiedlichen Zielvorstellungen, Stundenpläne, Raumeinteilungen, “unwillige” Computer und Pausenglocken zu gleichwertigen Akteur/innen bzw. Aktanten, was besonders eindrücklich anhand der oben erwähnten Vignette verdeutlicht wird. In teils sehr abgehackten, „unfrisierten“ Interviewfetzen kommt so manche Problematik klarer zum Vorschein, als es weit ausholende Abhandlungen manchmal schaffen. Marianne Ullmann destilliert aus ihren Interviews drei wichtige, sich wechselseitig beeinflussende Grundkategorien für die erfolgreiche Adaption von Innovationen in der Schule auf allen Ebenen: “Flexibel handeln”, “Transparenz schaffen” und schließlich “Vertrauen”. e-Learning erhöht die Komplexität der Unterrichtssituation nicht nur durch “kapriziöse” Technik, es erfordert eine erhöhte Flexibilität der Lehrenden wie auch ein neues Rollenverständnis. Lernplattformen und die zeitlich-räumliche Auflösung der klassischen Unterrichtssituation erhöhen die Einsichtnahme von außen genauso wie die Überwachungsmöglichkeiten gegenüber den SchülerInnen. Vertrauen auf die grundsätzliche Bereitschaft und die verschiedenen Kompetenzen aller ist von allen Involvierten gefragt, wenn das Endprodukt nicht vor allem Demotivation sein soll.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Das direkte Umsetzen von Direktiven (z.B. von Seiten des Ministeriums oder der Direktion) ist als Ausnahme von der Regel zu begreifen und dies wiederum nicht unbedingt als negativ! Ullmann schärft den Blick für den Mehrwert, der sich aus der Veränderung der Direktive bzw. der Ausgangsvorstellungen in der Weitergabe und Umsetzung durch verschiedenartige AkteurInnen/Aktanten (Latour nennt diesen Vorgang “Übersetzung”) oft ergeben kann. Solches kann mit herkömmlichen Betrachtungsweisen und ergebniszentrierten, Zeitdruck aufbauenden Herangehensweisen weder wahrgenommen werden, noch sich wirklich entwickeln, da vieles früh als Störung verworfen würde. Überhaupt sei die “Schuld” an der zum Teil unbefriedigenden Situation der Schulentwicklung und -erneuerung nicht, wie gerne des Öfteren praktiziert, bei einer unmotivierten, hoffnungslos veralteten LehrerInnenschaft zu suchen. Auch diese Gruppe ist sehr heterogen und nach Latour tragen zudem nicht nur die großen “InnovatorInnen” zum Prozess bei, sondern auch die zurückhaltenden, kritischen Stimmen.
Immer braucht es vor allem Geduld, zwischenmenschliche Betreuung und vielfältige, konstante Unterstützung. Misstrauen und Ressourcenknappheit führen zu gegenteiligen Effekten. Wenn “Innovation” nicht zum Slogan oder Selbstzweck verkommen soll, muss man sich klar machen: Implementierungen brauchen Zeit, um sich zu entwickeln, zu festigen und akzeptiert zu werden, und alle Handelnden müssen Neues nach eigenen Bedürfnissen und Kompetenzen modifizieren können, um Frustration auf allen Seiten zu vermeiden.
Schließlich diagnostiziert Ullmann treffend, “dass das, was in der Beziehung zwischen Schüler/innen und Lehrer/innen längst eingefordert wird und zum Teil auch schon Umsetzung findet,”- nämlich z.B. ein verändertes Rollenverständnis, Individualisierung und flexibler Umgang mit Bedürfnissen - “ in der Beziehung zwischen Projektplanenden und Durchführenden nicht im selben Maß eingelöst wird.” (S. 181) Vom Umgang der öffentlichen Meinung mit den Agierenden ganz zu schweigen.
rezensiert von Marie Lene Kieberl
Am 09.01.2013 fand in Graz – wo bereits Organisationen wie das Europäische Fremdsprachenzentrum, das Österreichische Sprachenkompetenzzentrum und das Sprachennetzwerk Graz angesiedelt sind – die Eröffnung eines eigenen Bundeszentrums für Interkulturalität, Migration und Mehrsprachigkeit statt. Geleitet wird die Einrichtung von Dagmar Gilly (PHSt) und Daniela Gronold (bmukk). Das Zentrum soll wichtige Impulse für die Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Pädagog/innen in Bezug auf die zunehmende Diversität und Mehrsprachigkeit in unserer Gesellschaft geben. Ein didaktisch solider Umgang mit kulturell und sprachlich heterogenen Klassen ist eine grundlegende Voraussetzung, um die Bildungschancen von Schüler/innen mit Migrationshintergrund in Österreich zu erhöhen. Das Bundeszentrum für Interkulturalität hat die Aufgabe, die diesbezüglichen Entwicklungen an den PH zu begleiten und die Vernetzung zu fördern. Mehr Infos ...
E-Learning ist ein Teilbereich der Studieneingangsphase für die Studierenden des ersten Semesters aller Ausbildungszweige (Volksschullehrer/innen, Lehrer/innen für Neue Mittelschule/Hauptschule, Sonderschullehrer/innen, Religionslehrer/innen) an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Im Wintersemester 2012/13 wurde die E-Learning-Einführung nach einer einleitenden Präsenzveranstaltung erstmals zur Gänze als Online-Seminar abgewickelt. Ziel war es, die Studierenden mit den für E-Learning erforderlichen Werkzeugen, die sie während ihrer Ausbildung immer wieder einsetzen werden, vertraut zu machen. Viele Lehrende an der Hochschule nutzen die Lernplattform Moodle bereits in ihren Präsenzveranstaltungen. Das Kennenlernen der wichtigsten Funktionen der Lernplattform und der Umgang damit waren daher wesentliche Aspekte. Für die Tutor/innen, allesamt Mitarbeiter/innen des Institutes für Medienpädagogik, IKT und E-Learning, waren die Kurse gleichzeitig die Praktikumsphase im Rahmen der Online-Tutoring-Ausbildung (OTA). Mehr Infos...
Im Sommersemester 2013 startet an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz der Lehrgang „Lehrer/-in für IKT“. Der Lehrgangsabschluss qualifiziert zum Unterrichten des Gegenstands Informatik an Pflichtschulen. Im Hinblick auf die flächendeckende Einführung der Neuen Mittelschule, in welcher der Einsatz von IKT einen wesentlichen Bestandteil des Unterrichts darstellt, bietet der Lehrgang eine zukunftsorientierte Möglichkeit der eigenen beruflichen Weiterbildung. Der Lehrgang schließt mit einem Lehrgangszeugnis über 30 ECTS-Punkte ab. Nähere Informationen zum Lehrgang (Dauer, Aufnahmebedingungen, Inhalte, Anforderungen, ...) finden Sie auf der Webseite des Fort- und Weiterbildungsinstitutes an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Mehr Infos...
Der neuseeländische Bildungsforscher John Hattie macht auch im deutschsprachigen Raum immer mehr von sich reden. In seinem 2008 erschienenen Buch „Visible Learning“ stellte er sich der zentralsten Frage der Bildungsforschung: Was ist guter Unterricht? Hierfür erstellte er im Rahmen einer immensen empirischen Unterrichtsforschung eine „Megaanalyse“, indem er mehr als 800 Metaanalysen (rund um Themen wie Hausaufgaben, Sitzenbleiben bis hin zur Elternarbeit) auswertete. Das Ergebnis ist eine Bestenliste mit den wirkungsvollsten pädagogischen Programmen. Hatties Studie gibt Aufschluss darüber, was für die Unterrichtsqualität wirklich wichtig ist. Ein zentraler Aspekt ist demnach die Sichtbarmachung von Lern- und Lehrprozessen sowie die Umsetzung einer sinnvollen Feedbackkultur im Unterricht. Als erstrangigen Einflussfaktor in diesem Prozess sieht er die Lehrperson. „Was Schüler lernen, bestimmt der einzelne Pädagoge“. (Vgl. u.a. DIE ZEIT, 3. Januar 2013, Martin Spiewak: „Ich bin superwichtig!“).
Auf www.visiblelearning.de – einer vom Institut für angewandtes Schulmanagement (IfaS) in Deutschland betreuten Seite – kann man sich einen Überblick über die aktuellsten Themen rund um die bildungswissenschaftliche Position Hatties verschaffen. Anschließend an die Forschungsergebnisse seiner Metastudie finden sich dort zahlreiche Informationen, weiterführende Literatur und Handbücher, sowie handlungsorientierte und anwendungsbezogene Beispiele zur Optimierung des Lernerfolgs von Schüler/innen durch guten Unterricht. In einem online zur Verfügung gestellten Vortrag stellt John Hattie einige besonders erfolgreiche Ansätze vor, die dazu beitragen können, Lernprozesse zu verbessern. Mehr Infos ...
Das BMUKK und die Initiative Safer Internet.at freuen sich, rechtzeitig vor dem
Safer Internet Day 2013 am 5. Februar 2013 eine neue Auflage zum Thema „Medien und Gewalt. Herausforderungen für die Schule“ zu präsentieren. Die neue Broschüre „Medien und Gewalt in digitalen Medien: Ein Handbuch für Pädagog/innen“ dient zur Aufklärungsarbeit und beinhaltet neben überarbeiteten Inhalten, Ideen zur methodischen Umsetzung des Themas im Unterricht. Die Broschüre enthält zusätzlich eine umfangreiche Sammlung von Übungsbeispielen die zur Steigerung der Medienkompetenz sowie Bewusstseinsstärkung in Bezug auf Gewalt in Medien bei den Schüler/innen dienen soll. Mehr Infos ...
Vor Weihnachten endete in Eisenstadt der letzte EPICT-Kurs mit der Zertifikatsfeier. Nur kurz später startete am 10. Jänner ein neuer Lehrgang mit der Rekordbeteiligung von 35 Teilnehmer/innen. Jeder Kurs hat seine besonderen Gegebenheiten: Die meisten Teilnehmer/innen im neuen Kurs kommen wieder aus eLSA-Schulen. Wie sehr die burgenländische EPICT-Kultur auch über die Landesgrenzen wirkt, zeigen Anfragen und Teilnehmer/innen von anderen Bundesländern und diesmal sogar aus Australien. Ein Auslandsösterreicher fand den Kurs über das Internet und nimmt mittels Skype und weiteren Internetkommunikationsmöglichkeiten an EPICT teil. „EPICT mit allen Sinnen“ war das Leitmotiv der Präsenzveranstaltung: Gruppendynamische kommunikative Elemente mit viel „Wohlfühlraum“ begleiteten die EDV-Einführung in die EPICT-Module und den Start auf der Lernplattform. Das nächste Präsenztreffen findet im März 2013 statt. Bis dahin arbeiten die Teams mit ihren Mentor/innen in ihren Schulen an der Umsetzung der ersten Module.
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LMS.at lädt alle Englischlehrer/innen recht herzlich zur Veranstaltung “Celebration of English” nach Oberpullendorf ein. Datum: 13. März 2013, 13:30 bis 17:45. Ort: BHAK/BHAS Oberpullendorf, Gymnasiumstraße 19, 7350 Oberpullendorf. Auf dem Programm stehen nicht nur der Workshop „Withholding the image“ von Jamie Keddie, sondern auch neueste Informationen und Tipps zu standardisierten Prüfungen (Cambridge ESOL) von Kerstin Grossmann. Die abschließende networking reception bietet einen angenehmen Rahmen, um sich unter anderem über die Kooperation zwischen LMS.at und British Council bzw. Cambridge ESOL vor Ort zu informieren und zu erfahren, wie Englischunterricht auf LMS.at durch diese unterstützt werden kann. Nähere Informationen bzw. den Link zur Anmeldung entnehmen Sie bitte der Einladung. Mehr Infos...
Die Pädagogische Hochschule Kärnten, Viktor Frankl Hochschule veranstaltet zum 3. Mal das „Forum Unterricht“ (28.2. – 1.3.2013). Heuer unter dem Titel „kompetenz.jetzt“ und erstmals nicht am eigenen Standort, sondern im Stift Ossiach. Es werden aktuelle nationale und internationale wissenschaftliche Erkenntnisse zu Schul- und Unterrichtsentwicklung präsentiert. Gemeinsam mit den Vortragenden werfen Schulleiter/innen, Vertreter/innen der Schulaufsicht und Pädagog/innen einen reflektierenden Blick auf die Praxis und diskutieren, wie Entwicklungsarbeit gelingen kann. Die Vorträge und Workshops bieten darüber hinaus den entsprechenden Raum für den fachlichen Austausch – auch aus dem Blickwinkel der Qualitätsinitiative SQA. Das bmukk, der Landesverband der Elternvereine an den Schulen in Kärnten und die ÖH an der Pädagogischen Hochschule Kärnten unterstützen die Veranstaltung. Mehr Infos...