eTivity 4: Von Wellen und Lawinen
„Sprache erschafft Realität mit“, sagt die Sprachwissenschaftlerin Ruth Wodak in einem Gespräch mit ORF.at. Wenn Menschen zur Flut oder zur Lawine werden, entstehen bedrohliche Bilder in unseren Köpfen, die meist mit Daten und Fakten nichts zu tun haben. Umso wichtiger ist es, SchülerInnen, auch bereits in jungen Jahren, auf den kritischen Umgang mit Medienberichterstattungen hinzuweisen und diesen gemeinsam zu üben.
Aufgabe:
- Machen Sie sich im Internet auf die Suche nach einem Artikel / einem Video, der/das sich durch eine besonders sensible oder eine besonders plakative / polarisierende Wortwahl in Bezug auf Menschen auf der Flucht auszeichnet.
- Fügen Sie Ihren Beitrag durch einen Doppelklick in unsere interaktive Tafel ein. Schreiben Sie in Ihren Beitrag bitte: Ihren Namen | jene Worte, die Ihnen im Artikel/Video besonders auffallen | den Link zum Artikel/Video
- Überlegen Sie im Seminar-Café unter dem Thread "Kritischer Umgang mit Medienberichterstattungen", wie Sie in Ihrem Unterricht mit diesem oder einem ähnlichen Artikel/Video arbeiten könnten.
Hilfreiche Artikel und Materialien zum Thema
(alle in den Materialien für Ihr Hintergrundwissen - Wo 1 enthalten)
- BMWA-Leitfaden für einen nicht-diskriminierenden Sprachgebrauch
- Kulturmontag: Sprache des Hasses - Rechtspopulistische Parolen (09.11.2015)
- Die Macht der Sprache (Kurier)
- Wie Sprache die Asyldebatte lenkt (ORF)
- Rechtspopulismus : "Fantasierte Bedrohungen" - Gespräch mit der Linguistin Ruth Wodak (Die Zeit)
- Sprache im Migrationsdiskurs (Süddeutsche Zeitung)
- Christa Markom und Heidemarie Weinhäupl: Von „Ausländer/in“ bis „Schwarzafrika“. Begriffskritiken für den Unterricht