Gesprächsreihe "SQA durch die Brille von..." (2013 - 2014)
Kursthemen
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Schulqualität Allgemeinbildung ist eine der großen, aktuellen Qualitätsinitiativen des BMUKK: Jede allgemeinbildende Schule - ohne Ausnahme - muss einen individuellen Entwicklungspfad formulieren, diesen im Jahresrhythmus mit der Schulaufsicht reflektieren und im Dialog weitere Schritte vereinbaren. Diese systematische Qualitätsentwicklung in Form einer Rückkoppelungsschleife mit der nächsthöheren Ebene gilt für alle Ebenen des Schulsystems.
Die Plattform kreativinnovativ2020 befragt im Jahr 2013 ihre Mitglieder, was SQA für sie bedeutet und umgekehrt, wie ihr Qualitätsanspruch für SQA förderlich sein könnte. Auf dem Onlinecampus Virtuelle PH werden die Zusammenfassungen der Gespräche der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Falls Sie mitdiskutieren möchten, kontaktieren Sie lotte@krisper.com - eine Einladung zur Community folgt postwendend. ;)
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Martin Sigmund: "Grundsätzlich müssen wir anerkennen, dass Österreich hinsichtlich kultureller Bildung im internationalen Vergleich sehr gut aufgestellt ist."
Manfred Porsch: "Von Zeit zu Zeit begegne ich ehemaligen Schülerinnen und Schülern, die sich interessanterweise kaum noch an bestimmte Fächer oder Lehrer/innen erinnern. Aber sie schildern begeistert von einer Pantomime, einem Lied, einem Tanz, einer Theateraufführung, in der sie erfolgreich waren.."
Walter Lexmüller: "Bei ästhetischen Prozessen denkt man oft zuerst an Begabung. Eigentlich dumm.." -
Inge Fritz: "Viel Information verfügbar zu haben führt nicht automatisch zu besseren Entscheidungen, dazu braucht es Medienkompetenz.."
Renate Holubek: "Ein wesentlicher Stolperstein für gelingende Medienbildung liegt darin, dass (leider immer noch) häufig EinzelkämpferInnen am Werk sind." -
Franz Erhard: "Ich denke, dass Professionalisierung dann abgelehnt wird, wenn sie „verordnet“ ist." [...] "Ich denke, dass der Schlüssel zum Erfolg der ist, dass man es schafft, in einer Schule einige "Mutige" zu mobilisieren." [....] "Als Berater in Schulen habe ich mir immer konkrete Beispiele gesucht und mit den Erfahrungsberichten von Kolleg/innen gearbeitet."
Andrea Widmann: "Also ist das Einfordern von gemeinsamer Professionalisierung (mit allen Konflikten, die dafür auszutragen sind) legitim und auch produktiver (weil dabei Grundsatzfragen und Spannungen bearbeitet werden) als der Wunsch nach individueller, selbst gewollter Professionsentwicklung."
Franz Erhard: "Als Lernpartner im QM-Bereich könnten für die PH die Fachhochschulen sehr interessant sein." -
Barbara Orasche: "IMST ermöglicht durch eine enge Kooperation von Schulpraxis und Wissenschaft eine qualitative Weiterentwicklung in Unterricht und Schule."
Josef Hödl-Weißenhofer: "Mitglieder der Steuergruppe und interessierte Physik- und Chemielehrer/innen präsentieren in Lokalen Freihandversuche in zwangloser Atmosphäre am Tisch." -
Maximilian Egger: "Der Umgang mit Ergebnisrückmeldungen lässt sich nicht in der Theorie erlernen, sondern im praktischen Tun.."
"Ob NMS, neue Reife- und Diplomprüfung oder Bildungsstandards: Alle Projekte haben einen gemeinsamen Kern; sie weisen bei aller Unterschiedlichkeit von Begrifflichkeiten und Akzentsetzungen in eine gleiche Richtung, indem sie Kompetenzorientierung in den Mittelpunkt stellen.."
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Eva Prammer-Semmler: "Das Verwirrende und Ärgerliche an österreichischen Reformen im Bildungsbereich ist deren additiver Charakter."...."Deshalb versuchen wir, wie folgt zu agieren: SQA und Inklusion werden jetzt schon gemeinsam gedacht, zumindest in der Umsetzung in OÖ"
Ewald Feyerer: "Was die Bildungsstandards betrifft, so wäre hier eine grundlegende Diskussion notwendig. In aktueller Form bewirken diese einen starken Normierungsdruck, der den pädagogischen Individualisierungsbestrebungen entgegensteht. Im Sinne von Mindeststandards könnten Bildungsstandards aber durchaus der Idee der Inklusion förderlich sein. -
Christoph Hofbauer: "SQA ist DIE Chance, endlich aus der Beliebigkeitsfalle herauszukommen: Wir brauchen zwischen den Systemebenen klare Vereinbarungen und auch Verantwortungsübernahme – gegen- und wechselseitig!"
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Martin Leitner: "Kinder und Jugendliche sind heute mit einer veränderten, bewegungsarmen Lebenswelt konfrontiert und dem entsprechend ist mehr Bewegung in vorschulische und schulische Bildungseinrichtungen zu bringen."
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Mit Roswitha Tschenett: "Eine Schule, die sich der Strategie des Gender Mainstreaming verschreibt, lässt sich auf einen spannenden Prozess ein - erfahrungsgemäß ist mitunter auch mit Abwehrhaltungen zu rechnen, da „gender“ alle persönlich und biographisch betrifft.
Wichtig in dem Zusammenhang ist eine professionelle Begleitung solcher Prozesse, damit alle davon profitieren und neue Perspektiven für sich gewinnen können."
Andrea Widmann: "Wichtige Erkenntnis in unserem Projekt war, dass es vorrangig darum ging, die Unterschiede im Kollegium zu bearbeiten (und nicht bei den Schüler_innen)." -
Günther Pfaffenwimmer: "Der Idealzustand ist: Die Schule lebt erkennbar die ökologische Alltagskultur."
Eva Lackner-Ibesich: "Kinder und Jugendliche sind prinzipiell sehr empfänglich für die Idee der Nachhaltigkeit. [...] Schwieriger wird es bei Jugendlichen, da kollidiert das Thema Nachhaltigkeit oft mit ihrem persönlichen Anspruch an Lifestyle."
Kathi Kratochwil: "Wenn der drohende Zeigefinger vermieden wird und durch Selbsterfahrung Zukunftsmodelle oder No Go‘s gefunden werden, sind gerade Jugendliche sehr um die Nachhaltigkeit bemüht. Sie sind allerdings um einiges radikaler."
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Mit Elisabeth Schlocker: "Mit dem Aufbau von Sprachenregionen wurde das Sprachenlernen aus der Einzelinstitution herausgelöst und zu einem regionalen Anliegen gemacht.."
Gunther Abuja, Geschäftsführer ÖSZ: "Anstatt Perfektion in Einzelsprachen zu erreichen, geht es immer öfter darum, Teil- oder Schlüsselkompetenzen in mehreren Sprachen auszubilden." -
Mit Olivia de Fontana: "Im Laufe von kollegialen Beratungsprozessen tauchen herausfordernde Fragen auf, wie z.B. die Frage, ob und wie es als Leiter bei strukturellen Entscheidungen möglich ist, die Interessen der Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt zu stellen, wenn man jahrelang vor allem die Interessen der Lehrer/innen zu vertreten hatte." -
Mit Günther Schwarz: "Derzeit ist ein neues Projekt im Entstehen, an dem die eLSA Schulen wiederum federführendbeteiligt sein werden: KidZ (Klassenzimmer in der Zukunft). Eine zweite Herausforderung ist die Ausweitung des eLSA Netzwerks auf die NMS - Schulen."
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Mit Brigitte Schröder: "Auf den Kern gebracht: Es geht uns um die Qualität von Beziehungen im Kontext von lernen.....Daher sieht es ÖZEPS als seine Aufgabe, über Beziehung zu reden und Beziehungen herzustellen. Eine wichtige Quelle ist der Dialog zwischen gleichwürdigen Partner/inne/n." -
1.7 MB PDF-Dokument
Mit Silke Rogl und Team: "Eine Schule, die sich auf unseren Ansatz einlässt, sollte eine Schulleitung haben, die Verantwortung für Schulentwicklung übernimmt und hinter Begabungs- undExzellenzförderung steht."
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Alle Gespräche "SQA durch die Brille von" im Überblick. Geeignet zum Ausdrucken, Aufhängen, Weiterleiten per E.Mail u.ä.
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