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Digitale Kompetenzen sind im 21. Jahrhundert unverzichtbar.
Und selbstverständlich hat das auch Auswirkungen auf die von Lehrpersonen bereits nach der Erstausbildung zu erwartenden Kompetenzen. Genau so selbstverständlich wie der Umgang mit Tafel, Kreide, Schulbuch und Heft gehören digitale Werkzeuge und Medien - (fach-)didaktisch sinnvoll und pädagogisch reflektiert - im 21. Jahrhundert dazu. Das aber ist ein weites Feld ...
Insbesondere für alle, die neu einsteigen, stellt sich die Frage: Wo beginnen? Was ist für den Anfang wirklich wichtig?
Wie „wenig" ist genug? Genau diese Frage hat sich die Community der im E-Learning in diesem Land engagierten und erfahrenen Lehrpersonen gestellt. Dahinter stehen zwei Wünsche, die hier auch ganz offen angesprochen werden sollen. (1) Kein Kind sollte die Schulpflicht ohne digitale Kompetenzen, wie sie der digi.komp8-Standard formuliert, abschließen. Das schuldet Österreich den Jungen. (2) Keine Lehrperson sollte am Ende ihres Erststudiums sagen können: Ich habe das nicht an meiner Uni oder PH gelernt und kenne mich mit digitalen Medien und Werkzeugen für den Lehr-Lernprozess - zumindest auf einem verlässlichen Basisniveau - nicht aus. Und ich hätte auch nirgends nachschauen können.
Zumindest nachlesen soll das jede und jeder können!
Aus Sicht der Personen, die an diesem Werk mitgearbeitet haben, umfasst das E-Learning 1x1 acht Bereiche, in denen man solide Grundlagen haben sollte. Diese Systematik orientiert sich an den Technologien, Medien und Werkzeugen und versucht gerade dadurch den Nutzen und Mehrwert des Digitalen fürs Lehren und Lernen herauszuarbeiten. Die Beiträge dieser Handreichung sind alle einfach und kurz. Keine kompletten „Stundenbilder" oder komplexe Projektbeschreibungen - die Frage der Integration in den größeren schulischen Zusammenhang ist Sache der Benutzer/innen des Werks. Dennoch sind alle Beiträge von einem pädagogisch-didaktischen Anliegen getragen und versuchen über eine Kernidee hinaus immer auch, Lust auf „mehr" zu machen. Das eine oder andere Rezept mag vielleicht austauschbar erscheinen; die eine oder andere Möglichkeit einmal mehr, einmal weniger sympathisch sein: das darf so sein. Aber wir legen Wert darauf, dass wir in Summe die acht vorher genannten Bereiche sowie die damit verbundenen Kompetenzen für unverzichtbar halten - und zwar ausnahmslos.
Alle Beiträge sind in der Praxis - oft schon viele Male - erprobt und werden den Benutzer/inne/n dieser Handreichung von den jeweiligen Autor/inn/en im wahrsten Sinne des Wortes ans Herz gelegt.
Daher wenden sich auch viele Texte per „du" an ihre Leser/innen - ganz dem kollegialen Du, das im Bildungsbereich meist üblich ist, folgend: eben von Lehrperson zu Lehrperson.
Andrea Dobida, Thomas Nárosy und Stephan Waba
im Namen der mitwirkenden Autor/inn/en
PS: Als Lehrperson digital kompetent werden? In Österreich gibt es für diesen Kompetenzaufbau mittlerweile ein Komplettangebot. Und den Überblick gibt's bei onlinecampus.virtuelle-ph.at/digikomp.