Onlinecampus Review

Autonome Wege in der LehrerInnenbildung

Ausgabe: #7 Mai 2013
Rubrik: Forschung
Institution: Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz

Zum zweiten Mal fanden an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz „Autonome Wochen“ nach dem AuRELIA Epochendesign im Rahmen der LehrerInnenbildung statt. Zwei Wochen lang (von 18. bis 29.11. 2013) gestalteten 54 Studierende, die „Explorer“, aus allen Studiengängen des ersten und dritten Semesters, ihr Studium autonom und nach Standards des Forschenden Lernens ausgerichtet.

Das von Johannes Reitinger, Leiter des Forschungsinstituts, entwickelte AuRELIA Epochendesign bildete zum wiederholten Mal den konzeptionellen Rahmen der Autonomen Wochen. 17 Studentinnen und Studenten aus dem fünften Semester unterstützen die Studierenden als TutorInnen, sogenannte herOS. Die Studentin Julia Karolyi hat das herOs Konzept entworfen und wie im Vorjahr auch organisatorisch betreut. René de Kort unterstützte sie dabei tatkräftig. Acht Lehrende, Beatrix Hauer, Danièle Hollick, Renate Hozinger, Elisabeth Hueber-Mascherbauer, Marianne Neißl, Johannes Reitinger, Karina Wagenhofer und Alfred Weinberger, begleiteten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen als Coaches, viele andere ProfessorInnen der Hochschule standen den Studierenden in beratender Funktion zur Seite.

Wie im Vorjahr war das Projekt ein Erfolg. Die Studierenden beforschten intensiv ihre gewählten Themen, am Ende der Wochen wurden diese präsentiert. Schulsystemvergleiche zwischen Finnland und dem österreichischen Modell der Neuen Mittelschule wurden angestellt, die Öffentliche Meinung zum Lehrberuf wurde in einer professionellen Umfrage erhoben, das Beurteilungssystem genauer unter die Lupe genommen, – dies ist nur eine kleine Auswahl der vielfältigen Themen. In diesem Jahr entstand auch ein Film über das Projekt, den die Studentin Sophie Andexlinger in Eigenregie produzierte.

Der Austausch unter den Studierenden verschiedener Semester und Studiengänge, sowie intensive Diskussionen rund um das Schulsystem und die Lehrerinnenausbildung Neu prägten die Stimmung der Wochen. „Autonome Möglichkeiten der Studiengestaltung und die Intensivierung einer Forschenden Haltung als professionelle Grundlage des Lehrberufs sind Motivation und Zielsetzung für die Organisation der Autonomen Wochen.“, bekräftigt die Projektleiterin Karina Wagenhofer.

Ein Dank gilt allen beteiligten Personen, den „Explorern“, für ihr Engagement im Bereich ihres Forschungsthemas, den herOs und deren BetreuerInnen und Betreuern, für ihre umfassende und umsichtige Betreuung, den Coaches und  den beratenden ProfessorInnen, für ihre Unterstützung, Rektor Keplinger, Vizerektor Alfred Klampfer und Vizerektorin Berta Leeb, sowie der Institutsleiterin Cornelia Kittinger, für ihr großes Interesse am Projekt und dessen Verlauf, und vor allem, für die Möglichkeit der Durchführung!