3. Verdauungsapparat

Die Vorfahren der Kuh mussten sich noch vor Raubtieren fürchten. Daher verschlangen sie das Futter auf offenen Wiesen möglichst schnell. Für das Verdauen war später Zeit. Tiere, die wir als “Wiederkäuer” bezeichnen, haben sich vor langer Zeit eine Technik angeeignet, die es erlaubt, schnell zu fressen und später zu verdauen. Daher haben sie mehr als nur einen Magen - Kühe haben vier Mägen. Obwohl sie heute keine Raubtiere mehr zu fürchten hat, zerkleinert die Kuh das Futter beim Fressen kaum und schluckt es hinunter. Im Pansen und Netzmagen wird das Futter gepresst und beginnt zu gären. Dann kommt das Futter wieder zurück ins Maul. Die Kuh zerkleinert es nochmals und schluckt es wieder. Dann gelangt es in den Netzmagen. Größere unverdaute Stücke kommen nochmals zurück ins Maul, der Rest wandert weiter Richtung Blättermagen, Labmagen und Darm. Quelle: Land schafft Leben, CC BY-ND 4.0